Auxilium zu Gast in den Klassen 6

Kurz vor den Sommerferien 2025 fand an unserer Schule eine wichtige Suchtpräventionsveranstaltung für die Klassen 6 statt, die in Kooperation mit der Malteser Facheinrichtung „Auxilium therapeutisches Wohnen“ durchgeführt wurde. Dies ist eine suchttherapeutische Einrichtung, die sich auf die Unterstützung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen spezialisiert hat. Ziel dieser Veranstaltung war es, die Schülerinnen und Schüler frühzeitig für die Risiken des Suchtmittelkonsums zu sensibilisieren und ihnen wertvolle Informationen sowie Handlungsmöglichkeiten zur Entwicklung von Ich-Stärke an die Hand zu geben.

Im Rahmen der Kooperation haben sich zwei engagierte Mitarbeitende der Einrichtung auf den Weg von Hamm nach Büren gemacht, um jeweils 90 Minuten intensiv mit den Jugendlichen zu arbeiten. Dabei wurde auf eine spielerische und interaktive Vermittlung gesetzt, bei der die Schülerinnen und Schüler aktiv in die Erarbeitung der Wege in die Sucht eingebunden wurden. Die Rückmeldungen der Kinder waren durchweg positiv: Sie berichteten, dass ihnen die Einheit Spaß gemacht habe und sie viel Neues gelernt hätten. Besonders beeindruckend fanden sie die Einblicke in das Leben junger Menschen, bei denen bereits mit 14 Jahren erhebliche Probleme mit Drogen bestehen.

Die Veranstaltung bot den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, offene Fragen zu stellen, wie zum Beispiel: „Wie merkt man, dass man abhängig ist?“, „Wie schafft man es, wieder davon loszukommen?“, „Beeinträchtigt eine Sucht das ganze Leben?“, „Wie sieht eine Wohngruppe aus?“, „Haben die Jugendlichen Einzelzimmer?“, „Wie viele leben in einer Wohngruppe?“, „Wie geht es den Jugendlichen dort?“ sowie „Wie fühlt es sich an, Drogen zu nehmen?“ und „Warum nehmen Jugendliche überhaupt Drogen?“. Die Mitarbeitenden der Malteser Einrichtung beantworteten diese Fragen ehrlich und verständlich, was den Schülerinnen und Schülern half, die Risiken und Folgen des Suchtmittelkonsums besser zu verstehen.

Besonders für 12-Jährige ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Suchtprävention von großer Bedeutung. In diesem Alter entwickeln Kinder ein zunehmendes Bewusstsein für ihren Körper und ihre Gesundheit. Die Veranstaltung macht deutlich, dass der Weg in die Sucht jeden treffen kann und dass es wichtig ist, frühzeitig achtsam mit dem eigenen Körper umzugehen. Ziel ist es, die Kinder für die Gefahren zu sensibilisieren, ihre Aufmerksamkeit auf die eigenen Grenzen zu lenken und ihnen Strategien an die Hand zu geben, um Risiken zu erkennen und zu vermeiden.

Claudia Reinking, Suchtpräventionsbeauftragte am LFG