„Ein Schock für uns alle“ - Uriel Kashi berichtet aus Israel

„Wir […]  werden den Krieg im Nahen Osten nicht im Klassenraum lösen können. Aber wir können ihn dort auch nicht heraushalten.“ (Mansur Seddigzai, ZEIT, 16.10.2023)

Am 02. Februar 2024 wurde mehreren Klassen und Kursen des Liebfrauengymnasiums in der AusZeit die Möglichkeit geboten, an einer Online-Begegnung mit Uriel Kashi teilzunehmen. Herr Kashi, der mit seiner Familie in Israel lebt und unter anderem für die Bundeszentrale für politische Bildung tätig ist, referierte über die aktuelle Situation in Gaza, insbesondere über den Terrorangriff am 7. Oktober 2023 sowie die historische Genese des Landes. Er bot den Schüler:innen die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern, ihre Vorstellung zu hinterfragen und das aktuelle Geschehen zu kontextualisieren.

Die in diesem Rahmen geäußerten Fragen durch die Schüler:innen haben erkennen lassen, dass gerade vor dem Hintergrund der widersprüchlichen, teils propagandistischen Beiträge in den Sozialen Medien ein persönlicher Austausch wichtig ist – und das mit einem Zeitzeugen vor Ort in Jerusalem.

Einen Einblick in diese interessante und überaus wichtige Veranstaltung vermitteln die nachstehenden Bilder.

Text und Bilder: Fr. Korthoff

 

Zu Uriel Kashi:
Uriel Kashi studierte Jüdische Geschichte und Erziehungswissenschaften in Berlin und Jerusalem und arbeitete zwischen 2001 und 2007 als Bildungsreferent im Jüdischen Museum Berlin. 2007 zog er mit seiner Familie nach Israel und arbeitete für mehrere Jahre an der International School for Holocaust Studies in Yad Vashem. Heute organisierte er politische Bildungsreisen nach Israel und führt interessierte Gruppen auch persönlich durch das Land.