Glück auf! Die Q2 in der Zeche Zollern

Der Erdkunde LK und GK der Q2 besuchten im Rahmen einer Exkursion gemeinsam mit ihren Lehrkräften Herrn Glawe und Frau Schindler die Zeche Zollern in Dortmund.
Blick auf einen der charakteristischen Fördertürme der Zeche
Blick auf die Maschinenhalle der Zeche Zollern
Beeindruckende Aussicht in 35 Metern Höhe vom Förderturm der Zeche

Am Freitag, den 27.01.2023, stand die Exkursion des Erdkunde LK und GK der Q2 an. Gemeinsam machten wir uns im Rahmen des Themas „Wirtschaftsregionen im Wandel“ auf den Weg nach Dortmund, um die altindustriellen Charakterzüge und Auswirkungen des Strukturwandels aus erster Hand zu erfahren.

Hauptziel war die seit 1955 stillgelegte Zeche Zollern im Dortmunder Stadtteil Kirchlinde. Bereits von Weitem fielen uns die zwei Schachtanlagen der Zeche auf, welche symmetrisch zueinander stehen. Tatsächlich ist die Dortmunder Schachtanlage im Gegensatz zu anderen Bergwerken eine, die durch ihre Architektur den wirtschaftlichen Erfolg, Modernität und Wohlstand darstellen sollte. Während der Führung durch die verschiedenen Gebäude stellte sich jedoch heraus, dass die Arbeit unter Tage diesem Glanz niemals gerecht wurde und die Bergmänner Knochenarbeit verrichten mussten, die für uns heutzutage nahezu unvorstellbar ist. Unter anderem schauten wir uns die Waschkauen, die Lohnhalle, das Verwaltungsgebäude und die Maschinenhallean, um uns ein Bild des Arbeitslebens zu machen und nachzuvollziehen, welche Bedeutung diese Arbeit hatte – aber auch welches Leid sie mit sich brachte. Besonders beeindruckend war die Aussicht, die wir auf dem Förderturm genossen. In 35 Metern Höhe war der Blick auf die Anlage umso eindrucksvoller.

Viele der Maschinen, die in der Zeche stehen, sind bis heute aktiv, um das Ruhrgebiet trocken zu halten. Knapp ein Fünftel der Fläche liegt unter dem Grundwasserspiegel – ein Zeichen dafür, dass die meisten Bergwerke trotz Stilllegung noch wichtige Aufgaben zu tragen haben, so auch die Zeche Zollern.

Am späten Nachmittag nutzen wir die restliche Zeit in der Dortmunder City, um die modernen Einflüsse auf uns wirken gelassen. Von den altindustriellen Strukturen, die bis heute Auswirkungen zeigen, ist in der Innenstadt nichts mehr übrig und es wirkt, als wäre diese im Zuge der Tertiärisierung schon gar in Vergessenheit geraten.

Wir möchten uns bei Herrn Glawe und Frau Schindler bedanken, die diese interessante Exkursion mit uns geplant und vorbereitet haben. Es war bereichernd, die theoretischen Inhalte aus dem Lehrbuch vor Ort zu erleben und somit das Thema abzurunden.

Luisa Gusch, Q2