Die Maßnahmen zur Renaturierung der Alme sind sehr weit fortgeschritten. Der ursprüngliche Flusslauf ist verschwunden, der Zusammenfluss der Afte und der Alme wurde verlegt. Bagger, Raupen und Trecker bewegen seit Wochen tausende Kubikmeter Erde und kreieren einen neuen Lebensraum Alme Sägekamp, direkt an unserem Schulgelände. Somit hieß es - Gummistiefel an und los!
Neugierig auf den neuen Lebensraum, aber auch auf die Baumaschinen und die flitzenden Trecker erkundeten die Naturforscher des Jahrgangs 5 unter fachkundiger Führung des WOL (Wasserverbands Obere Lippe) das neue Renaturierungsgebiet. Nach einer kurzen Einführung durch Herrn Schäfers und Herrn Schnell, in der Herr Schäfers als verantwortlicher Planer des WOL die Idee hinter den Baggerarbeiten erklärten, ging es direkt an die neue Alme. In Gummistiefeln oder Wanderschuhen wurden die Uferbereiche erobert, neugierige Fragen gestellt und sich am und im Wasser ausgetobt.
Woher weiß der Baggerfahrer, wie er den Flusslauf ausbaggern muss? Warum leben später Rinder in diesem Gebiet? Was passiert mit der „alten“ Alme am LFG? Gibt es Fische in der Alme? - viele dieser Fragen wurden von den Experten beantwortet und die Schülerinnen und Schüler lernten, dass auch ein Bagger per GPS gesteuert wird und den genauen Flusslauf nach Plan ausbaggern kann. Der Spaß an der Natur und am Wasser war deutlich zu spüren - die Kinder waren schnell mit den Füßen im Wasser, erweiterten Barrieren mit Totholz und prüften - wenn auch unabsichtlich - kurz die Wassertiefe. Sie genossen die Möglichkeiten, herumzutollen und wie am Wattenmeer im Matsch zu spielen. Da wurde allen schnell klar, dass man mit Herrn Schäfers und Herrn Schnell direkt für das Frühjahr wieder verabreden muss, um zu schauen, wie die Natur den neu geschaffenen Bereich zurückerobert hat. Natürlich wird dann auch das neue Klassenzimmer direkt am Fluss eingeweiht.
Herzlichen Dank an die Experten vom WOL, dass sie den jungen Forschenden diese Einblicke exklusiv ermöglicht haben. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in 2026 und beobachten die Veränderungen bis dahin vom Schulgelände aus.